Gumiketten für Bagger – was kann man da wohl noch entwickeln? Mit dieser Frage haben wir uns zur Firma GUMA-TECH auf der bauma in München begeben. Bei einem der drei großen Anbieter, bekommen wir hier sicher einige Neuheiten zu sehen. Im Gespräch erfahren wir auch, welche Idee das Unternehmen für die Entsorgung der Gummiketten umsetzen möchte.
Felix Rother: Herr Stadtler, was macht die Firma Guma-Tech so besonders? Michael Stadtler: Wir sind seit mehr als 20 Jahren, seit 1993 einer mit der drittgrößten innovativsten Gummikettenhersteller für Europa. Felix Rother: Sie haben Innovation als Stichwort genannt. Was gibt’s denn an Innovation? Michael Stadtler: Gehen wir mal rüber – das zeige ich Ihnen gerne am Bildschirm! Felix Rother: Machen wir gerne. Sehen wir hier schon die Innovation? Michael Stadtler: Sie sehen jetzt hier schon die Innovation. Hier haben wir unsere AVT Kette Anti-Vibrations-Track. Das heißt wir sind hingegangen, haben von den Standardketten eine besondere Führung eingebaut, was dem Baggerfahrer ermöglicht, sehr ruhig und sehr schonungsvoll zu fahren. Felix Rother: So wie wir es hier schon ganz schön sehen? Michael Stadtler: So wie wir es hier schon ganz schön sehen, wir erreichen bis zu 75 Prozent je nach Maschinengröße und Maschinenkettengröße weniger Vibration was auch oben beim Fahrer ankommt.
Felix Rother: Wem bringt das was – weniger Vibration? Bringt es der Maschine oder dem Fahrer was? Michael Stadtler: Beiden. Beide haben einen sehr großen Win-Win Effekt, die Maschine läuft sehr ruhig, letztendlich schont der Fahrer noch mehr seinen Rücken, wenn diese Leute 7-8 Stunden am Tag auf dieser Maschine sitzen – sehr viele Vibrationen in der Maschine haben – mit unseren Ketten ist das fast eliminiert. Felix Rother: Was gibt es denn noch Neues bei Guma-Tech? Michael Stadtler: Gehen wir einmal rüber zum Tisch, zeige ich Ihnen dort gerne. Wir haben hier unsere KS Kette. Felix Rother: Das sieht hier schon einmal ganz gefährlich aus. Michael Stadtler: Das sieht gefährlich aus, ist aber nicht ganz so gefährlich wie es aussieht. Felix Rother: Was kann das Ganze denn? Was kann diese Kette? Michael Stadtler: Ja, das sind Spikes. Mit dieser Kette haben wir Maschinen im Einsatz, die bis zu 100% Steigung mit dieser Kette ohne weiteres überbrücken können. Felix Rother: 100% Steigung? Michael Stadtler: 100% Steigung, wird sehr viel bei Schlegelmähern eingesetzt. Auf der Autobahn, wenn die eine extreme Hanglage haben, dass sie also nicht schräg zur Seite abrutschen können. Hier haben wir im Prinzip das gute der Gummikette kombiniert. Im Prinzip nichts anderes als wenn ich im Winter, den Winterreifen noch zusätzlich die Schneeketten drauf ziehe und das haben wir im Prinzip dort rüber kopiert. Felix Rother: Wie lange dauert es so etwas zu entwickeln? Michael Stadtler: Wir haben hier an dieser Kette circa eine Entwicklungszeit von eineinhalb Jahren gehabt. Das heißt mit der Vorentwicklung der Kette selber und letztendlich Tests bei Erstausrüstungspartnern, die heute aber sehr erfolgreich diese Ketten am Markt einsetzen. Felix Rother: Das heißt es gibt extra leise Ketten, es gibt extra stabile Ketten, was gibt’s als Nächstes wo geht’s weiter?
Michael Stadtler: Wenn ich heutzutage zu meinem Reifenhändler hingehe und kaufe mir dort 4 neue Autoreifen, dann nimmt er mir die 4 Reifen wieder zurück. Das ist mittlerweile auch gesetzlich geregelt. Im Bereich der Gummiketten gibt’s dort noch nichts, es wird aber von Brüssel momentan überlegt dort auch etwas einzuführen. Wir sind hier schon innovativ dabei. Wir haben mit einem Kooperationspartner eine Lösung für unsere Händler gefunden, dass wir uns aktuell hier auf der bauma vorstellen. Felix Rother: Wie funktioniert das? Können Sie mir das ganz kurz erklären? Michael Stadtler: Das ist relativ einfach. Wir werden dementsprechende Entsorgungsgestelle bei den Händlern platzieren, da werden die Gummiketten gesammelt über ein spezielles Transportlogistiksystem, wieder eingesammelt und dann von unserem Kooperationspartner zerlegt und in ihre Einzelbestandteile wieder aufgeteilt. Das heißt das Gummi wird vom Metall wieder gelöst und dann dementsprechend dem Recycling Stoff wieder zugeführt. Das wird dann dieses Granulat, Eisen kommt noch mit hinaus.
Michael Stadtler: Wenn ich heutzutage zu meinem Reifenhändler hingehe und kaufe mir dort 4 neue Autoreifen, dann nimmt er mir die 4 Reifen wieder zurück. Das ist mittlerweile auch gesetzlich geregelt. Im Bereich der Gummiketten gibt’s dort noch nichts, es wird aber von Brüssel momentan überlegt dort auch etwas einzuführen. Wir sind hier schon innovativ dabei. Wir haben mit einem Kooperationspartner eine Lösung für unsere Händler gefunden, dass wir uns aktuell hier auf der bauma vorstellen. Felix Rother: Wie funktioniert das? Können Sie mir das ganz kurz erklären? Michael Stadtler: Das ist relativ einfach. Wir werden dementsprechende Entsorgungsgestelle bei den Händlern platzieren, da werden die Gummiketten gesammelt über ein spezielles Transportlogistiksystem, wieder eingesammelt und dann von unserem Kooperationspartner zerlegt und in ihre Einzelbestandteile wieder aufgeteilt. Das heißt das Gummi wird vom Metall wieder gelöst und dann dementsprechend dem Recycling Stoff wieder zugeführt. Das wird dann dieses Granulat, Eisen kommt noch mit hinaus.